Die Schmiede befindet sich am linken Ufer des Rusecco. Erbaut wurde sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts von einer nicht weiter bekannten Person aus der Gegend, und anschließend kaufte sie Giuseppe Galeazzi, der sie bis zu seiner Emigration im Jahr 1929 betrieb. Dann blieb die Schmiede bis nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen. Man hat sie anschließend an Dante Del Favero vermietet, der hier einige Jahre arbeitete, aber sie stand und steht weiterhin im Besitz der Familie Galeazzi.  Im Inneren der noch sehr gut erhaltenen und aus Steinwerk erbaute Werkstatt sieht man eine Schmiede, eine Ramme und einen Blasebalg. Alle diese Geräte wurden mit Wasserkraft betrieben.
Am Ufer des Rite Bachs – ebenfalls im Gemeindegebiet Valle di Cadore – findet man die Reste des Bergwerks Ronzei: das hier und in den westlicher gelegenen Stollen von Carsiè di Cibiana abgebaute Eisenerz wurde vom späten 17. Jahrhundert bis 1770 in den Schmelzöfen von Cibiana verarbeitet und vorwiegend zur Produktion von Schlüsseln verwendet.

Die Schmiede befindet sich zwischen der SS51 Alemagna in Richtung Cortina d’Ampezzo und dem parallel dazu verlaufenden Radweg.

ZUGÄNGLICH: der Betrieb ist in Via Dante
GEMEINDE: Valle di Cadore
REGION: Rusecco
GEOGRAFISCHE KOORDINATEN: X 1756729 – Y 5146082
PROVINZ: BELLUNO

AUTOREN: Antoniol

Auf einer nicht weit entfernten und panoramareichen Anhöhe steht die Pfarrkirche San Martino. Vom Kirchplatz hat man einen wunderschönen Blick auf den Fluss Boite, der weiter talwärts in die Piave mündet.
Etwas weiter südlich kommt man zu einer überdachten Brücke über den Rualan Bach; am anderen Bachufer sieht man die Spuren einer antiken Straße, die nach Perarolo, dem Hafen an der Piave, führte.

S. De Vecchi, Lavorare il ferro in provincia di Belluno, Unterlagen des Museums Seravella in Cesiomaggiore
AA. VV. Die Eisenstraße, Berggemeinschaft Cadore-Longarone-Zoldo, 2001
C. Dal Mas, C. De Angelis, Cadore: Museo e Territorio, Doktorarbeit Universität Venedig, Studienjahr 1996-97