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37 Der Comelle-Wasserfall Canale d’Agordo 108 - 123
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  • Beschreibung
  • Anfahrt
  • Wissenswertes
  • Literaturverzeichnis

Der Comelle – Wasserfall am Liera Bach (auch Rio delle Comelle genannt) ist 70 m hoch und befindet sich im engen Gares Tal. Im oberen Bereich wird das Valle delle Comelle so eng, dass es eine beeindruckende Schlucht bildet, und durch diese schießt das Wasser tosend und spritzend hervor. Am Aufstiegsweg kommt man an einem zweiten und kleineren Wasserfall vorbei; er ist zirka 20 m hoch und wird “Cascata piccola“ oder „Cascata de mez“ genannt. Im Gares Tal gab es früher auch mehrere Bergwerke, die eine sehr bewegte Geschichte haben. Sie wurden etwa vier Jahrhunderte lang (von Mitte des XIV. bis Ende des XVIII. Jhdt.s) betrieben und sind heute dank dem engagierten Einsatz einiger Einheimischer wieder in den Blickwinkel der Öffentlichkeit gerückt. Deutschstämmige Ortsnamen sind Zeugnisse dieser Bergwerke und des damit in Zusammenhang stehenden Eisen- und Kupferhandwerks in der Region (Forn,  Fusine, Cesurette und Sass Negher); diese Aktivitäten wurden sowohl von der Republik Venedig als auch von der aus Bassano stammenden Familie Remondini betrieben.  

Von Belluno fährt man auf der SR203 Agordina nach Cencenighe; nach der Brücke über den Biois Bach biegt man links auf die SP346 in Richtung S. Pellegrino Pass – Falcade ab.  An der Kreuzung nach Canale d’Agordo fährt man links in Richtung Valle di Gares. Die Straße führt den Liera Bach entlang bis Gares; hier beginnt der Wanderweg Nr. 704, der bis zum Wasserfall führt.

ZUGÄNGLICH: ja
GEMEINDE: Canale d’Agordo
REGION: Talschluss des Valle di Garès
GEOGRAFISCHE KOORDINATEN: X 1721124 - Y 5131727
PROVINZ: BELLUNO

AUTOREN: Nicoletti/Abordi

In der Ortschafte Molino (Gemeinde Falcade) befindet sich das Atelier und Wohnhaus des zeitgenössischen Künstlers Augusto Murer (123 AC).  Das Gebäude wurde 1970 nach Plänen des Architekten Giuseppe Davanzo errichtet und umfasst einen Ausstellungsraum, in dem die Werke durch eine optimale Lichtgebung und Raumgestaltung voll zur Geltung kommen. Bei der Planung war die problematische Beschaffenheit des Geländes zu berücksichtigen und auch der Wunsch von Murer, möglichst wenig von der immensen Größe und Mächtigkeit der umstehenden Berggruppen einfließen zu lassen, denn sie schüchterte ihn ein und behinderte sein kreatives Schaffen.

D. Dalla Giacoma, D. Fiocco, Le miniere in Valle del Biois, 2007
Vermessung der kleineren Naturareale in Venetien, ARPAV 2003
G. Fontanive, Escursioni in Alto Agordino, 1996
PTRC, Region Venetien;
StandardformularIT3230043 Pale di San Martino–Focobon–Pape–San Lucano–Agner– Croda Grande
Flächennutzungsplan der Täler Biois und Gares