Auf der Hochebene am Rand der Ortschaft Danta di Cadore (höchste Stelle auf 1.661 m Seehöhe) findet man einen Platz, der sich durch seine einzigartige Beschaffenheit, seinen perfekten Erhaltungszustand und seine hochinteressanten biogeographischen Faktoren auszeichnet.  Wegen dieser Merkmale ist der Ort auch in das von der Europäischen Union mitfinanzierte Programm LIFE-Natur eingeschlossen. Ziel des Programms ist es, mit spezifischen Maßnahmen zur Wiederherstellung von natürlichen Habitats zum Schutz und zur Erhaltung von mehr als 200 Hektar Torfgelände beizutragen. Durch das Sumpfwasser entsteht ein sauerstoffarmes Ambiente und dies fördert die Ansammlung von organischen Substanzen in Form von Torf.  Das weitläufige Torflager von Danta ist, gemeinsam mit der nahen Zone Coltrondo, im Hinblick auf die vielen raren und hier lebenden Arten, wegen seiner Pflanzengesellschaften und aufgrund des optimalen Erhaltungszustands einer der primären Orte von naturalistischem – und hier spezifisch floristischem - Interesse in der gesamten Region Venetien. Die vielfältigen Naturszenarien der vier wichtigsten Zonen – nämlich Val di Ciampo, Val Mauria, Cercenà und Palù Longo – kann man bei einem Spaziergang genießen. Um die Natur möglichst intakt zu erhalten, wurde der Weg auf Stegen angelegt, und an mehreren Stellen findet man interessante Infotafeln. Auf Wunsch erhält man einen Audio-Guide und Broschüren, man kann aber auch Informationen über das Internet einholen (www.torbieredanta.info). Aus pflanzlicher Sicht überwiegen Torfmoos und Moormoose, eine sehr interessanteste Vogelart hingegen ist der weitgehend unbekannte Wachtelkönig. Er hält sich im Sommer in diesem Gebiet auf. 

Von Auronzo di Cadore auf der SP 532 über den Sant’Antonio Pass; oder man fährt auf der SS52 und biegt etwa 2,5 km nach dem Ortszentrum von Santo Stefano di Cadore in der Ortschaft Campitello links ab (Km 91,5).

ZUGÄNGLICH: ja
GEMEINDE: Danta di Cadore
REGION: Val di Ciampo / Torbiere di Danta
GEOGRAFISCHE KOORDINATEN: X 1768172 – Y 5163356
PROVINZ: BELLUNO

AUTOREN: Nicoletti/Abordi

Im Fremdenverkehrsbüro in Danta wurde eine Ausstellung eingerichtet, auf der hochinteressante paläontologische Funde ausgestellt sind, wie zum Beispiel ein sehr rares Fossil eines Dinosaurier-Jungtiers. Die Idee der Ausstellung ist dem Venezianischen Naturliebhaber Bruno Berti zu verdanken. Er ist ein treuer Gast und wahrer Kenner der Region Danta di Cadore. Der Großteil der Ausstellungsobjekte stammt von ihm, andere hingegen wurden vom Studienzentrum Ligabue aus Venedig zur Verfügung gestellt.

C. Argenti, C. Lasen, Rote Liste der Gefäßpflanzen in der Provinz Belluno 2004
A. Andrich, A. Crepaz, (a cura di), Le Torbiere di Danta. Visita al Biotopo. ARPAV, Santa Giustina 2001
C. Lasen (a cura di), Untersuchung von 15 Biotopen im Dolomitenraum, 2001
Provinz Belluno (Jahresbericht über die Wasserqualität in der Provinz Belluno, Bericht über die Umweltsituation in der Provinz Belluno, Publikationen von ARPAV)
Anleitung “Wissenschaftliche Kollaboration zwischen der Region Venetien und CINSA  zur Definition und Anwendung von Instrumenten und Methoden im Rahmen des Projekts Natura 2000”
Grenzüberschreitende Planung Comelico Osttirol
StandardformularT 3230060 des Projekts Natura 2000