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61 | Die San Fermo- Kirche | Belluno | 18 - 24 |
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- Beschreibung
- Anfahrt
- Wissenswertes
- Literaturverzeichnis
Die San Fermo – Kirche steht außerhalb der Stadt Belluno auf einem Hügel zwischen den Ortschaften Sedico und Socchieva, und sie ist der Mittelpunkt eines kleinen Weilers. Die verhältnismäßig große Kapelle war früher ein sehr bekanntes und viel besuchtes Gotteshaus. Es war Brauch der Gläubigen, den Kopf in die Steinnische unter dem linken Seitenaltar zu legen; Überlieferungen berichten, dass man in dieser Position das Rauschen eines unterirdischen Wasserlaufs hören konnte. Im Jahr 1632 sanierte und renovierte man die ursprüngliche, aus dem VI. Jahrhundert stammende Kapelle, und heute sieht man an den Außenmauern mehrere Ausfachungen, Spuren von Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten und nachträglich angebrachte Dekorationen. Eingeweiht wurde die Kirche im Jahr 1672, den Großteil der Kunstschätze, auf Grund derer sie im XIX. Jahrhundert so berühmt wurde, stammen jedoch aus der Amtszeit des Rektors Giuseppe Zuliani, der den napoleonischen Soldaten viele Gemälde und Kirchengeräte abkaufte. Sehenswert sind die beiden extern gemauerten frühchristlichen Chorschranken, die Holzaltäre aus dem 17. Jahrhundert, die Gemälde von Francesco Frigimelica und die wunderschönen Statuen und Chorstühle von Andrea Brustolon. Rechts vom Hauptaltar steht eine sehr rare und interessante Marienstatue (“Madonna degli Spasmi”), und links ist eine Nische mit der heiligen Reliquie und die vergoldete Holzstatue des San Fermo. Diese Statue stammt vermutlich von Matteo Cesa (1500 ca.), und bis zum Jahr 1996 wurde sie alljährlich bei einer Prozession durch die Ortschaft getragen.
Man fährt von Belluno auf der SS50 Richtung Feltre und biegt bei Km 14,6 (rechts steht eine Ädikula) nach San Fermo ab.
An der nächsten Kreuzung kommt man zur Villa Gaggia.
ZUGÄNGLICH: auf Anfrage
GEMEINDE: Belluno
REGION: San Fermo
GEOGRAFISCHE KOORDINATEN: X 1739258 – Y 5110990
PROVINZ: BELLUNO
AUTOREN: Lonzi
Unweit der Kirche sieht man inmitten eines wunderschönen Parks die Villa Gaggia (24 ASA/AI). Sie steht auf einer natürlichen Geländeterrasse rechts über der Piave, und in ihrem Garten gibt es einen Pfirsichhain mit Blumeninseln, Wasserspiele und gepflegte Grünflächen.
A. M. Spiazzi, Marta Mazza, Andrea Brustolon e la sua bottega. Itinerari in provincia di Belluno, Milano 2009
A. M. Spiazzi, G. Galasso, R. Bernini, L. Majoli, A nord di Venezia. Scultura e pittura nelle vallate dolomitiche tra Gotico e Rinascimento, scheda n. 25, Cinisello Balsamo 2004
A. M. Spiazzi, Le sculture restaurate di Andrea Brustolon nella chiesa dei SS. Fermo e Rustico, Dosson 1993
G. De Bortoli, A. Moro, F. Vizzutti, Belluno. Storia architettura arte, Belluno 1984