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98 | Das Haus Von Goffredo Parise | Salgareda | 200 |
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- Beschreibung
- Anfahrt
- Wissenswertes
- Literaturverzeichnis
Der kleine und bescheidene Bau am Piaveufer befindet sich in Privatbesitz. Er wird auch „Haus der Feen“ genannt, und zwischen 1970 und 1983 wohnte dort der aus Vicenza stammende Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist Goffredo Parise. Die Einrichtung ist sehr schlicht, und man versuchte, das von Parise zurückgelassene Ambiente beizubehalten. Nach dem Kauf ließ er das Haus zwar erweitern, behielt dabei aber den ursprünglichen rechteckigen Grundriss bei. Die abgeschiedene Position und die Aulandschaft waren für den Autor ausschlaggebende Faktoren beim Kauf und bei der Entscheidung, sich in Salgareda niederzulassen. Hier entstanden seine letzten Werke, und darunter auch das berühmte Alphabet der Gefühle (Sillabari). Er selbst beschrieb sein Haus am linken Piaveufer mit folgenden Worten “dieser Platz mit seinem Wald, seinen Früchten, seinen Vögeln und seiner Wildnis mitten in einem riesigen Forstgebiet am Fluss war für mich mehr als nur ein Haus; es war ein Zufluchtsort, ein Winkel, wie er in den Märchen der Brüder Grimm beschrieben war – es fehlten nur noch die Elfen, Hexen und Zauberer”. Im Jahr 1983 übersiedelte Parise in ein Haus im Zentrum von Ponte di Piave, das nach seinem Tod der Gemeinde vermacht wurde. Heute heißt der Bau “Kulturhaus Goffredo Parise”, und im Obergeschoss sind die Stadtbibliothek, eine große Ausstellung zeitgenössischer Kunstwerke und ein Archiv mit Manuskripten, Büchern, Zeitungsartikeln und handschriftlichen Dokumenten von Goffredo Parise untergebracht.