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25 Ospitale di Cadore Ospitale di Cadore 48 - 46 - 47
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  • Beschreibung
  • Anfahrt
  • Wissenswertes
  • Literaturverzeichnis

Das Zentrum der Ortschaft Ospitale liegt auf einem Hügel am rechten Piaveufer, und die verkehrsreiche und bereits seit der Römerzeit existierende Straße nach Cadore führte direkt durch den Ort. Im Jahr 1798 ließ der damalige Österreichische Regent Franz I. die weiter unten liegende Strada Regia di Alemagna bauen. Mit der Zeit gewann die Flussfahrt immer mehr an Bedeutung und die Ortschaft erweiterte sich deshalb zum Fluss hin; in dem so entstandenen Ortsviertel „Candidopoli“ ließ der aus Cadore stammende Candido Coletti in der Zeit zwischen 1825 und 1849 zwölf Sägeanlagen und eine Reihe von Infrastrukturen errichten. Das Sägewerk stand bis 1940 in Betrieb. Auch die an der Piave liegenden Fraktionen der Gemeinde Ospitale waren sehr eng mit der Flussfahrt verbunden: durch Rivalgo und Macchietto (im Norden) kamen die Flößer bei ihrem Rückmarsch nach Perarolo; gegenüber der Ortschaft  Termine (46 ASA) stand nahe dem Wasserfall das Sägewerk La Pissa; auf einigen Landkarten war es als Hafen Termine eingezeichnet, und man fand auch Hinweise darauf, dass es eine Holzbrücke gab, die das Werk mit der gegenüberliegenden Ortschaft verband. Fast alle Männer aus Davestra (47 ASA), einer Ortschaft am linken Piaveufer, waren Flößer und Segat (Holzarbeiter). In Paluc, einem Weiler nördlich von Davestra, fand man bei Ausgrabungen Spuren eines Bergwerkdorfes aus dem XI.-XII. Jahrhundert, das heißt die Reste von Schmelzöfen und Wohnhäusern und Abfälle der Eisenerzverarbeitung.

Auf der ehemaligen Straße Alemagna auf halbem Weg zwischen Longarone und Perarolo.

ZUGÄNGLICH: ja
GEMEINDE: Ospitale di Cadore
REGION: Ospitale di Cadore und diverse Ortsviertel
GEOGRAFISCHE KOORDINATEN: X 1755853 – Y 5136041
PROVINZ: BELLUNO

AUTOREN: Bonato

Auf den Dorfplätzen in Ospitale und Termine stehen wunderschöne Brunnen aus Castellavazzo-Stein und interessante Waschbrunnen.

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